Heide Schimke

In meinen Videos dokumentiere ich einerseits künstlerische Arbeiten von mir oder anderer Künstlerinnen, anderseits sind sie visuelle Experimente in oder mit der Natur. Wichtig scheint mir dabei das Bewusstsein, dass auch in dieser medial-digitalen Welt die Vergänglichkeit nicht wegzudenken ist. Wenn wir zahllose Backups machen, sogar das Überspielen auf Magnetbänder bedenken oder professionelle Datensicherungsfirmen beauftragen, wird jedes digitale Format über kurz oder lang genauso verschwinden wie meine landart am Meer. So verstehe ich auch diese Arbeit gewissermaßen als ein Memento mori.

Kunstfilme

3:29
Kooperation mit Maresa Jung

Fürchte dich nicht

Kennen wir Sie nicht Alle, die Angst unterzugehen. Untergehen in Arbeit, in den alltäglichen Sorgen und Nöten, in der Einsamkeit und Anonymität oder in der Überbelastung durch Krankheit oder existentieller Not. Untergehen im globalen Wandel, in den Überflutungen dramatischer Nachrichten, untergehen in diesen stürmischen Zeiten. Kein Wunder? "Fürchte Dich nicht" lebt von dem Augenblick: entdecken, losgehen, Mut haben, experimentieren, einfach zaubern. Sich dem Himmlischen auf der Erde zuwenden, egal was ist, das Unmögliche wagen und darin das Bewusstsein für sein eigenes Selbst erschaffen. "Fürchte Dich nicht" wünsche ich Allen, die dieses Video sehen. Der Gang über das Wasser ist der Weg sich bereit zu machen.

2:28
Djupavik/Island

Interference

In einer Reihe von kurzen Videosequenzen stehen die Wechselwirkungen und Überlagerungen von Raum, Licht, Reflexionen, Klang und Bewegung im Vordergrund. In den alten aus Beton gefertigten und seit Jahren stillgelegten Tanks der alten Heringsfabrik in Djupavik/Island werden die zufälligen optischen Erscheinungen zu einem sinnlichen Erlebnis.

4:06
Kunstfilm 2019

Out of the Dark

„Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen“ -KONFUZIUS Das Video entstand im Anschluss an meine Reise nach Vietnam. Die dort im Original so aufgenommenen nächtlichen Lichtreflexionen inspirierten mich zu dieser Arbeit.

4:46
Djúpavík/Island 2018

Resonance I

Bei dem Video „RESONANZ I“ handelt es sich um das Erste von 15 Kurzvideos, welches einzelne Bildsequenzen zeigt, die von der Künstlerin Heide Schimke 2018 auf Island in einem Fischoeltank einer alten Heringsfabik aufgenommen wurden. Die 1935 erbaute und seit 1954 stillgelegte Fabrik in den Westfjorden Islands, genannt „The Factory“, befindet sich in dem abgelegenen Ort Djúpavík. Dem Zauber dieses Ortes erlegen nimmt die Künstlerin Lichtreflexe, Klänge und die Bewegungen des Wassers als Grundmaterial für die Installation. Die optische und akustische Zusammensetzung dieser Arbeit thematisiert die Vibration und Frequenz dieses Ortes und widmet sich damit übergeordnet dem Urprinzip von Rhythmus und Schwingung unseres Lebens.

Island 2017

There is somebody there

The tent that housed me during my stay at Stiflisdal Lake, was the starting point to my magical encounters. During a strong storm, I inspected it, as it was threatening to collapse. The frantic whipping of the fabric in the wind drew my attention to the light and colour reflection of the transparent window panel. Suddenly, the panel morphed, as if into a wondrously strange mirror, offering a view into a mysterious world. An abundant series of photographic works and this video followed from this.

Island 2012

Annäherung an einen Bachlauf

Die Künstlerin Heide Schimke, die sich in Ihren Arbeiten seit vielen Jahren mit Oberflächen, Schichtungen und Strukturen der Natur auseinandersetzt begann 2012 auf einem Künstlerinnensymposium auf Island mit ersten Videoaufnahmen von Wasserreflexionen. Im selben Jahr kam es zwecks einer Ausstellung der Künstlerin zu einer Zusammenarbeit mit dem Komponisten Martin Gerigk, der die Rezitation zu den Werken der Künstlerin „structure of nature“ (Fassung für 1-4 Violincello) verfasste. Die Einspielung erfolgte durch die Cellistin Katrin Geelvink.

4:22
Margret Schopka & Heide Schimke

In Situ Fegen

Dieses Video dokumentiert die in situ Arbeit von Margret Schopka mit Spitzendecken, Mehl und Kaffeesatz, die im Rahmen der Gemeinschaftausstellung der Künstlerinnen Heide Schimke und Margret Schopka „JETZT und das WEITE darüber hinaus“ in der Städtischen Galerie Alte Lederfabrik Halle in Westfalen entstanden ist. Die Ausstellung wurde zu Beginn der Coronazeit eröffnet und konnte leider nur zur Vernissage besucht werden. Mit Corona wurde die Kunst sozusagen kurzerhand für einige Wochen weggefegt. In diesem Sinne versteht sich dieses Video zum Abschluß der Ausstellung als besonderer Bedeutungsträger.

Ausstellungen

2:11
Biennale Austria 2021

Another Day In Paradise

Der Verein Biennale Austria zeigt während der BIENNALE ARCHITETTURA 2021 in Venedig die internationale Gemeinschaftsausstellung ANOTHER DAY IN PARADISE im Spazio SV – Centro espositivo San Vidal / Scoletta di San Zaccaria. Es wurden Arbeiten von 55 Künstlerinnen und Künstler aus den Bereichen, Crossover Sound Art, Fotografie, Grafik, Installation, Kinetic Art, Malerei und Performance zum Thema „Leben im Paradies – jetzt oder später und wie?“ präsentiert. Kuratiert wurde die Ausstellung von Francesca Catalano und Elisabeth Rass. <br/><br/>KünstlerInnen der Ausstellung: Axel Becker – ZU VIEL UND NICHTS, Patricio Cataldo – PLAY OF COLOR 27, Paul Delpani – GETTING IN TOUCH WITH FUTURE, Glen Farley – BAGGAGE, Heide Fennert – Futura, Darius Foroutan – LÁNGE DARIUS DANS LE MONDE SUPÉRIEUR, Heinz Frey – BOSCH APPLES, Daisy Gold – OKTOBERBLAU, Maresa Jung – PARADIES POSITIONS RIGHT AND WRONG 1, Gerlinde Kosina – Himmelreich, Tomas Langunavicius – FAKE GOLD 1, Ada Mee – STARMAN IM WELTRAUM PARADISE, Susanne Mutert – SEARCH FOR ANOTHER DAY IN PARADISE, Susanne Pirklbauer – SUGARPANTY, Heide Schimke – ZEITVERSCHIEBUNG 1, Alessandra Sequeira – BEYOND THE INFINITE, Erika Smutny – SCHWEBEND INS LICHT, Maria Tsormpatzoglou – GETTING THERE, Manfredo Weihs – WASSERTANZ, Alexandra Weinrich – JUST THE TWO OF US 4.

16:21
Frauenmuseum Bonn

Langeweile im Paradies

Der Schöpfungsmythos im Alten Testament hat das Verhältnis der Geschlechter und ihre Beziehung zur Natur für Jahrtausende geprägt. Seit dem angebissenen Apfel steht Eva als Sünderin da! Ihr Streben nach Erkenntnis wird als Vergehen gewertet, obwohl die Welt doch von Neugier und Streben nach Wissen lebt. Das war nur dem Mann zugestanden. Und so hatten Frauen lange für ihre Bildung zu kämpfen, für ihre Teilhabe an gesellschaftlichen Vorgängen und um die Anerkennung als Künstlerin. Die Umdeutung der frauenfeindlichen Geschichte bildet den Hintergrund der Ausstellung. Wie hätte sich die Welt entwickelt, hätte Eva den Apfel verschmäht? Wer hätte sich im Paradies gelangweilt? Das göttliche Wesen selbstredend! Daher war die Schöpfung von Anfang an dual angelegt: Licht – Dunkel, plus – minus, Mann – Frau, Streit – Harmonie. Keine Frage, der ganze Kosmos funktioniert nach diesem Prinzip. Der Weg durch die Ausstellung führt von der Historie und idyllischen Installationen zur Mitte des Raumes. Hier wird es finster. Schwarz-weiße Werke zeigen die Ambivalenz der Verhältnisse an. Steinwüsten breiten sich aus. Und es gibt wieder Hoffnung. Urbane Modelle für humane Städte bauen sich auf, die Bewegung „Friday for Future“ bringt Ideen ein. Auf dem Dach des Museums findet sich ein Garten der im Laufe des Frühjahrs zu einem begehbaren Kunstwerk heranwächst. Dies macht deutlich, das im Museum die Frauen Kulturarbeit als permanenter Prozess gepflegt wird: geschichtsbewusst, nachhaltig und zukunftsweisend.

3:24
Galerie Susanne Neuerburg

Cherchez la femme II - Alle Kleider einer Frau

Die Ausstellungsreihe ‚Cherchez la femme‘ beschäftigt sich mit dem Bild von Weiblichkeit in der Kunst. In „Cherchez la femmeI“ zeigte die Galeristin Neuerburg idealisierte aber auch dämonisierte Frauenfiguren aus der Zeit des Symbolismus, der in eine Zeit mit einem anderen gesellschaftlichen Geist als heute zu verorten ist. Diesen wurden aktuelle Kunstwerke gegenübergestellt, von neun verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern, die ein zeitloses, idealisiertes Bild der Weiblichkeit mit subtilen Irritationen zeigten. In „Cherchez la femme II“ geht es nun um Mode, Glamour, Erotik und Maskierung, Habgier und Narzissmus. Die Ausstellung zeigt Werkgruppen von sieben Künstlerinnen, die somit einen weiblichen Blick auf das Thema repräsentieren. Der Untertitel „Alle Kleider einer Frau“ bezieht sich allerdings auf die Fotoarbeit von Hans Peter Feldmann, die ebenfalls präsentiert wird.<br/><br/>Ulrike Rosenbach, Brigitte Dunkel, Nschotschi Haslinger, Miyako Ishiuchi, Maresa Jung, Mika Ninagawa, Heather Sheehan und Hans Peter Feldmann.

3:48
Städtische Galerie Alte Lederfabrik 2020

JETZT und das WEITE darüber hinaus

In der Ausstellung „JETZT und das WEITE darüber hinaus “ von Heide Schimke und Margret Schopka in der Städtischen Galerie Alte Lederfabrik Halle in Westfalen kommt es zu einer Annäherung der Arbeiten der beiden Künstlerinnen. „Sie arbeiten jeweils allein, doch stellen sie gemeinsam aus und gewinnen dabei beide… sie haben ihre Bilder jeweils zu Gruppen verschmolzen…und dennoch erhielt jede eine eigene Stimme“. (Westfalenblatt Halle, 2020)

6:36
Städtische Galerie Alte Lederfabrik 2020

Performance Stakkato

Zur Ausstellung der beiden Künstlerinnen Heide Schimke und Margret Schopka „JETZT und das WEITE darüber hinaus“ choreografierte Erneste Junge, die Leitung des Osnabrücker Tanzensembles „STAKATTO“ eine Performance zu den Arbeiten der beiden Künstlerinnen. Junge und ihre Tänzerinnen griffen mit ihren zwei Variationen sensibel die Themen und Bildwelten der Künstlerinnen auf und gaben damit der Ausstellung in der Städtischen Galerie „Alte Lederfabrik“ in Halle/Westfalen einen besonderen Rahmen. Kunstgenuss zudem war die absolut hochklassige musikalische Begleitung durch den Osnabrücker Cellisten Willem Schulz, dessen experimentelle Kompositionen vertiefende Akzente setzte. Das Video zeigt in Ausschnitten die Choreographie zu den Arbeiten von Heide Schimke.

2:25
Djúpavík/Island 2019

The Factory

The geothermal energy that pulsates beneath the Earth’s surface and the power of the water determine the turbulent relationship between the elements of the Icelandic landmass. A Part Of Ourselves (mixed technique on foil) trace the elements in their different mixing ratios: liquid, gaseous, cloudy, misty, diffuse and soft, out of focus and blurry, cloudy or clear or fiery-glowing, flexible and amorphous. Water is not only used as a material in correspondence with colour, but rather it is something that is inherent in nature and forms and gives shape independently. It has been instrumental to far-reaching aspects of human development such as history, culture, and ecology, as well as for body and soul.

8:49
Djúpavík/Island 2019

The Factory

This documentation gives a brief impression of the fourth exibition THE FACTORY Djupavik/ Iceland. This year the exibition is extended by a new art space THE TUB/ BALINN in Pingeyri. As a multidisciplinary exhibit, The old herring factory showcases from June 1 to August 31 a multitude of visual arts: sculptures, photography, paintings, sound, mixed media, video art and installations. The focal point of the group show is to explore the artists personal relation to, and perception of, Iceland. Hotel Djupavik is the host of the exibition, which shows the work of 22 international artists/artist groups. The art magager Emile Dalum presents a great project in a unique location and breathtaking surrounding.

9:37
Frauenmuseum Bonn 2018

Freundinnen

Neun bildende Künstlerinnen aus verschiedenen SI-Clubs vernetzen sich virtuell und analog. Sie schaffen für die Ausstellung Freundinnen im Bonner Frauenmuseum ein gemeinsames Werk. Thema der Ausstellung sind die emanzipatorischen Aspekte der weiblichen Freundschaft in den Salons des 18. Jahrhunderts bis zu den beruflichen Netzwerken der Gegenwart.<br/><br/> Frauenfreundschaften mit intellektuellem Anspruch waren erste Schritte der, in ihre jeweiligen Haushaltspflichten eingebundenen, Frauen über Bildung in die breitere Öffentlichkeit zu gelangen. Daraus entwickelte sich der Anspruch auf aktives Gestalten der eigenen Lebensführung und der gesellschaftlichen Verhältnisse. Als Grundpfeiler der soroptimistischen Idee ist dieser Anspruch die Motivation der Künstlerinnen, sich auf dieses künstlerische Abenteuer mit ungewissem Ausgang einzulassen. Außergewöhnlich ist dabei die Tatsache, dass etablierte bildende Künstlerinnen, die sich in ihrem jeweiligen Arbeitsfeldern schon lange einen Namen gemacht haben und die sich persönlich aber kaum kennen, bereit sind, ihre schöpferischen Energien mit anderen zu teilen. Resultat ist ein 3-dimensionales Bodenmosaik aus 40 x 40 cm quadratischen Grundelementen voller überraschender poetischer Anspielungen.

6:18
Djúpavík/Island 2018

The Factory

„Djupavik means 'deep bay', and it is a place to have deep experiences. Inside THE FACTORY, echoes collude with shadows, concrete tints, everthing in monochrome, and the midnight sun is sealed away. The space is cavernous. It allows you to find your own stillness.“ &mdash;Gabriel Dunsmith<br/><br/> THE FACTORY ART EXHIBITION is a group show with artists from all over the world and explores the artists personal relation to, and perception of, Iceland. THE FACTORY showcases a multitude of visual art.

6:43
Alte Lederfabrik Halle 2016

Es scheint so

2016 Ausstellungseröffnung in der Städtischen Galerie Halle ALTE LEDERFABRIK Halle in Westfalen. Ausstellende Künstlerinnen Maresa Jung und Sonia Wohlfarth Steinert. Tanzperformance zur Eröffnung durch das Tanztheater Stakkato von Erneste Junge. Musikkomposition Franko Frankenberg. Kamera, und Schnitt von Heide Schimke.

6:51
visarte Zürich 2016

...hörst du den Brachvogel?

Dokumentation des deutsch/schweizerischen Kooperationsprojektes und gleichnamiger Ausstellung „hörst Du den Brachvogel…“ 2016. Ort: i n s p a c e visarte Zürich, silhquai 55 anlässlich des Künstlerinnensymposiums auf Island in Stiflisdalur 2010/2012/2014. Einladende Kuratorin auf Island ist die Künstlerin Margret Schopka. Gastkünstlerinnen aus Deutschland und der Schweiz: Elisabeth Eberle, Maresa Jung, Nora Münch, Regula Michell, Heide Schimke, Rosemarie Stuffer, Ilse Wegemann, Angelika Wittek. Kuratorin in Zürich: Daniela Minneboo.

Künstlerforum Bonn 2015

...hörst du den Brachvogel?

Die Geräusche der Natur (Wind, Wasser, Vogelrufe) sind nicht nur die ersten sondern auch die wahrhaftigsten Kompositionen in unserer Welt. Aus der Stille Island heraus sind sie in ihrer Schwingung und Struktur besonders spürbar. Vor allem die Rufe des Brachvogels, der die Abgeschiedenheit der isländischen Mooslandschaft sucht, sind in Stiflisdal sehr unmittelbar und allgegenwärtig.<br/><br/> Genau diese Unmittelbarkeit und Gegenwärtigkeit bestimmen das gemeinsame Erleben und den künstlerischen Austausch im Rahmen des 2. KünstlerInnen Symposiums in Island am Stiflisdal –See, welches von der Kuratorin Margret Schopka ins Leben gerufen wurde. <br/><br/> Der „Brachvogel“, seine Rufe und sein Gesang sind Teil der Naturkompositionen, denen wir als Künstlerinnen bei unserer dortigen Arbeit auf Island nachgespürt haben und von denen wir uns haben inspirieren lassen.<br/><br/> Aber nicht nur die Töne und Gesänge des Windes oder der Vögel, sondern auch die Erdphysis selbst, mit all ihren Schwingungen von Oberflächen (Lava, Sand, Asche, Stein, Mosen, Wasser, Feuer etc) führen uns künstlerisch in Erlebnislandschaften, in denen wir uns der reinen Existenz sehr nahe fühlen. Dieses Aufspüren, Bestaunen, Bewundern und das gemeinsame Erleben, ein eher spielerisch-entdeckender Prozess, führt bei der Arbeit zu einer Leichtigkeit und Direktheit der Assoziationen. Wir Künstlerinnen experimentierten hier mit den uns umgebenden Naturstoffen, jede auf ihre eigene Art. Die Impulse und Reflexionen, als Resultat des gegenseitigen Austausches nahmen wir dann mit in unsere Ateliers nach Hause. Panta rhei – alles fließt. Wir können niemals zweimal in den gleichen Fluss steigen. Das wird ihnen bewusst wenn sie in der Kurzdokumentation sehen wie unsere Arbeiten entstanden sind, wie wir den Wind, Wasser, Erd - und Vegetationsläufen nachspüren. Eine scheinbar unendliche Aneinanderreihung von Zufällen, die dennoch Gesetzmäßigkeiten der Natur folgen und damit eingeschrieben sind in den ewigen Kreislauf des Werdens und Vergehens.<br/><br/> Künstlerinnen: Elisabeth Eberle, Maresa Jung, Heide Schimke, Margret Schopka, Angelika Wittek.

5:22
Hervey Bay Regional Gallery 2015

Playing Memory

The German Artist Heide Schimke has been travelling to many different parts of Australia, which has influenced her latest body of work. Her abstract paintings and photographs are inspired by the surfaces and structures found in nature. The artist captures the rhythms of nature reflected in individual and collective life. Music/Composition: Martin Gerigk www.martin-gerigk.de

Dokumentationen

37:20
Koproduktion mit Nikolaos Iliadis

Psychology meets art

Der Dokumentarfilm "PSYCHOLOGY MEETS ART" zeigt wie Heide Schimke als visual artist durch das intensive Erleben erosiver Strukturen in der Natur, über das Offensichtliche hin zum Verborgenen und Vergänglichen gelangt. Wahrnehmung wird zu Bewusstsein. Sehen und beobachten, tolerieren was ist, Wege verfolgen - die der Natur, die eigenen und die der anderen. Entdecken, aufspüren und verloren geben, sich wieder verabschieden und weitergehen. Der Film folgt den künstlerischen Inspirationen und Projekten, die durch die Weite, Stille und Bewegtheit eindrücklicher Landschaften bestimmt werden. Eine Koproduktion der Künstlerin mit dem Filmemacher Nikolaos Iliadis. Deutschland 2021. Premiere 2021 im Frauenmuseum Bonn

58:41
Ego State Therapy International Congress

MEISA 2022

A 58 min. documentation from Heide Schimke (visual artist and psychotherapist) about the International Congress and Safari Mabula Lodge / Milton H. Erickson Institutes of South Africa (MEISA) and the presentation of the John and Helen Watkins Award 2022

9:58
Kurzdokumentation von Nikolaos Iliadis

when psychology meets art

In dieser Kurzdokumentation stellt sich Nikolaos Iliadis, derzeit Student im Bereich Filmregie der Ruhrakademie Schwerte, die Frage, inweit sich der Bereich Psychologie und Kunst in der Person von Heide Schimke miteinander verbindet. Der Film gibt einen kurzen Einblick in zwei Welten, in denen die Künstlerin sich bewegt und ist eine Vorskizzierung einer umfangreicheren Künstlerinnen Dokumentation, die Ende des Jahres 2021 abgeschlossen sein wird.

5:06
Stiflisdal/Island

Landschaftsfrottage

Dieses Video zeigt die Arbeit an Frottagen der Künstlerin Heide Schimke auf Island. Die erfühlten Landschaftskonturen eines Steins mit Rückgriff auf dessen Linien, die sich durch die Handhabung mit der flüchtigen Kohle auf Rollen von dünnem Transparentpapier ergeben, sind die Grundlage für ihre Arbeiten. Die Stille am isländischen Stiflisdal-See begleitet dabei die Kontemplation und Umwandlung der Erfahrungsebene der Künstlerin. Das Knistern des Feuers mahnt sozusagen während des Prozesses kontinuierlich die Vergänglichkeit an. Die Künstlerin unterstreicht damit u.a. das intensive Erfahrungen und Wahrnehmungen an spezifischen Orten Spuren im Gedächtnis hinterlassen und damit Informationen liefern, die den eigenen Ein-und Zuordnungen der Dinge und dem Handeln in Gegenwart und Zukunft dienen können.

2:39
Djúpavík/Island 2019

The Factory

Djúpavík is located on the isolated Strandir coast. Besides the old herring factory, there are only a few summerhouses and the Hótel Djúpavík. The old factory was built in 1934, and has a long and important cultural history. However, due to overfishing it closed down in 1954. A married couple bought both the factory and hotel in 1985. The family has always worked hard to maintain a life there with their three children, and persistently renovated the factory to prevent it from falling into disrepair. The factory is used for cultural and social events such as concerts (Sigur Rós in 2006), art exhibitions – and most recently as the set for a big Hollywood production in the Fall of 2016. In the last years thousands of visitors have been to the art exhibition The Factory, which will host 23 international artists/artist groups, is held in the old herring factory in Djúpavík from June 1 to August 31.

6:26
Australia 2015

Humpback Whales "Morning Bath"

Junge Buckelwale (Humpback whales) in ihrer natürlichen Umgebung im Platybus Bay, an der Küste vor Fraser Island (Queensland/ Australia), die sich in den Morgenstunden unserem Boot näherten. Ein eher meditativer Moment. Einfach bewegend und entspannend.

3:10
Australia 2014

Im tiefen Sand

Fraser Island, im australischen Bundesstaat Queensland gelegen, ist die größte Sandinsel der Welt und Teil des UNESCO Naturwelterbe. In der Sparche der Aborigines heißt sie K`gari, was so viel heißt wie "Paradies". Die Insel formt sich durch die bestehenden riesigen Wanderdünen stetig neu und ist nur mit Allradwagen zu befahren. Der 70 min. Dokumentarfilm (in fünf Teilen) zeigt einen Einblick in den Norden der Insel. Mit einem Bushcamper sind wir (zwei Frauen) dort unterwegs. Da die Freundin von mir eine Einheimische ist und die Familie traditionell schon in vorheriger Generation dort als Ranger auf der Insel tätig war, sind mir Einblicke gewährt, die sonst nicht in dieser Form möglich wären, zumal im Norden der Insel kein Tourismus zugelassen ist. Die Wildheit, Einsamkeit und Ursprünglichkeit im Nordteil der Insel ist daher dort besonders beeindruckend. In meiner künstlerischen Arbeit bin ich sehr stark durch die wiederholten Aufenthalte auf Fraser Island geprägt. Malerei, Fotografien und vegetabile Objekte sind dort entstanden. Eine Ausstellung erfolgt Im Juni 2015 in der Reginal Gallery Hervey Bay.

Landart

9:10
Australien

Zeitverschiebung

In Paradieserzählungen und Schöpfungsgeschichten aller Kulturen geht es immer um eine höhere Stufe von Erkenntnis und Weisheit und die Fragen was ist lebensfördernd und lebensabträglich, wie verantwortlich und mit welchem Bewußtsein gehen wir mit unserem Erfahrungswissen um. An der Ostküste Australiens, dort wo ich mich seit vielen Jahren aus dem normalen Leben und Umfeld für eine zeitlang vollständig herausgenommen fühle, dort wo in der Stille, Weite und Unberührtheit mich die natürlichen visuellen und sensorischen Reize faszinieren und wo ich aufgrund der Weite von Himmel und Meer einer Ausdehnung und gleichermaßen Fülle erlebe, dort bin ich eine Wanderin im Werden. Dort bewege ich mich mit meinen Füssen auf der Ebene wo Symbol und Realität miteinander verschmelzen, die Zeit in der Bewegung verloren geht. Alles fließt. Wahrnehmung wird zu Bewusstsein. Über der sanften Oberfläche begegne ich dem Auftauchen und Versinken, der Durchdringung und der Undurchdringlichkeit sowie der Transparenz und Vergänglichkeit. Sie kann nichts anders als zu beschwören was darunter liegt oder darüber schwebt. Das Spiel zwischen den Ebenen lädt mich dazu ein dieses mit Formen zu durchdringen.

11:12
Australia 2018

Feet On Earth

Dieses Video zeigt meine Landart Arbeiten, die ich 2018 in Australien/Fraser Coast gemacht habe. Gerade über der sanften Wasseroberfläche begegne ich dem Auftauchen, dem Versinken, den Spuren, der Durchdringung und der Undurchdringlichkeit sowie der Transparenz. Die Oberfläche kann nichts anders als zu beschwören was darunter liegt oder darüber schwebt. Das Spiel zwischen den Ebenen lädt dazu ein dieses mit einer Form zu durchdringen, im Spannungsfeld von Materialität-Immaterialität.

5:25
Australien 2018

Wathumba

Was gibt es schöneres als mit magischen Mitteln die Liebe und Hoffnung zu beschwören. Der Baum im Algenmeer könnte doch für einen Augenblick den Weg zum Paradies zeigen. Ein Hauch Wathumba.

8:03
Australien 2017

The Art of Walking

„ Art of walking“ ist ein landart Projekt, mit dem ich in dieser Form zunächst auf Island und später an der Ostküste Australiens begonnen habe. Die hier gezeigten Arbeiten entstanden am Dundowron Beach, Queensland. Die Cellistin und Orchestermusikerin Melinda Riebau improvisierte die Musik mit Cello und Gesang auf die Bildkomposition von „Art of walking“.

2:34
Island 2016

Getting Closer I

Seit 2012 arbeitet die Künstlerin Heide Schimke neben Malerei, Fotografie und Videos vermehrt mit landart. Hierbei fokussierte sich ihre Auseinandersetzung immer mehr in Richtung des Erlebens eigener Bewegung und Bewegungen durch die Natur. Wege an einem spezifischen Ort vor dem Hintergrund der Raum - Zeitachse (Entstehung, Wechsel und Vergänglichkeit) zu beschreiten steht dabei thematisch im Fokus. Mit der jeweiligen Art des Gehens werden die Sinne aktiviert. Mit zunehmender Selbstvergessenheit werden ebenso die Grenzen des Ichs erfahrbarer, was gleichsam die Vorstellungskraft erweitert. Spielt sich das Gehen dann auch noch im Spannungsfeld der der jeweiligen äußeren Umgebung ab wird dieser Akt des Gehens jeweils zu einem besonderen Phänomen, womit die Künstlerin weder eine spezifische Botschaft vermitteln möchte, sondern dies eher im Sinne einer Kunst für das Leben empfindet.

4:50
Island 2016

Getting Closer II

Bei diesem Landart Projekt in Island am Stiflisdal-See zeichnet die Künstlerin Heide Schimke mit formgebenden Linien flüchtig Menschengestalten auf zuvor angelegten Erdtafeln in den Staub, die sich in der Korrospondenz zum Untergrund und zur Trocknung verlieren und auflösen. Den Veränderungsprozess hält sie mit der Kamera fest. Diese leicht daher kommenden kleinen Formexperimente können als Gleichnis für die empfindliche Balance des Wandels gelesen werden und sind gleichsam „Nachklänge“ des unbeschreiblichen Augenblicks und dessen Unmittelbarkeit, Gegenwärtigkeit und Bewegtheit in der Natur. Inspiration sind für die Künstlerin die aus der frühen Menschheitsgeschichte bemerkenswerten Beispiele, wo sich Menschen in die Vogelperspektive versetzten und Bilder in die Landschaft „gezeichnet“ haben. So z.B. in Großformaten die Nasca Lines, die die Künstlerin auf einer Reise nach Peru gesehen hat und von der Perspektive und Dimension dieser Bilder sie fasziniert war. Es wird angenommen das solche Zeichnungen in der Frühzeit im Zusammenhang mit Wasser-und Fruchtbarkeitsritualen standen.

Künstlerinnen

2012 erfolgte meine erste Einladung zum Künstlerinnensymposium auf Island am Stiflisdal See. Neben den dortigen eigenen künstlerischen Arbeiten und Projekten erstellte ich Videoaufnahmen der teilnehmenden Künstlerinnen. Durch diese Art der Begleitung eröffneten sich mir neue Perspektiven - so entwickelte sich diese Form der Videographie als eine Art künstlerisch-kreatives Artefakt. Inspiration durch und der Austausch mit den Künstlerinnen steht dabei im unmittelbaren Kontext von Natur und ihren rythmischen, flüchtigen und vergänglichen Formen.
13:10
Marion Tiso

Fermentationen

Dieses Video zeigt Marion Tiso, die Erzählerin, Gastgeberin, Künstlerin und Experimentiererin in Sachen Fermentationen. Sie lebt in der Nähe des sehr ursprünglich gebliebenen Bergdorfes Castelbuono auf Sizilien. Inmitten der ursprünglichen Natur im nördlichen Teil des Landes lädt sie auf ihrem kleinen Anwesen mit Namen „ Always Paradise “ Gäste und Besucher ein den sinnlichen Freuden von Pflanzen, Blüten und Früchten eine besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Ihr persönliches Interesse gilt der Aufnahme, Verarbeitung und Konservierung von Geruchs- und Geschmackseindrücken und dessen Bedeutung für die körperliche und seelische Gesundheit, sowie für positive Verbindungen zwischen uns als Lebewesen. „Ich will etwas festhalten, was so bedeutsam für uns Menschen ist, wenn wir die Welt und uns selbst erhalten wollen“. In der intuitiven, ganz persönlichen Art des Erforschens und Beobachtens der chemischen Sinne - Geruch, Geschmack und Wahrnehmung von Pheromonen – sieht sie ihren Weg das in den Fokus zu stellen was wesentlich ist, nämlich das Leben.

4:07
Insitu mit Kaffeesatz auf Schnee

Margret Schopka: Intarsia

Island hat die in Hamburg geborene Künstlerin Margret Schopka über viele Jahrzehnte, in denen sie regelmäßig die Sommermonate mit ihrem Mann Sverrir auf der Insel verbrachte und noch verbringt, geprägt. Dort entsteht ihre Landart.

2:36
Frauenmuseum Bonn 2021

Maresa Jung

Das Video gibt Einblick in das Projekt <i>Ausgrabungen</i> von der Photografin MARESA JUNG. Es zeigt die Präsentation im Frauenmuseum Bonn anlässlich der Ausstellung 'Langeweile im Paradies' 2021.

4:34
Städtische Galerie Alte Lederfabrik 2020

Margret Schopka

In der Ausstellung „JETZT und das WEITE darüber hinaus“ von Heide Schimke und Margret Schopka in der Städtischen Galerie Alte Lederfabrik Halle in Westfalen kommt es zu einer Annäherung der Arbeiten der beiden Künstlerinnen. „Sie arbeiten jeweils allein, doch stellen sie gemeinsam aus und gewinnen dabei beide…sie haben ihre Bilder jeweils zu Gruppen verschmolzen…und dennoch erhielt jede eine eigene Stimme“. (Westfalenblatt Halle, 2020) Dieses Video dokumentiert die insitu Arbeit von Margret Schopka mit Spitzendecken, Mehl, Kaffeesatz und Palmrinde, die Bezug nimmt auf die Malerei von Heide Schimke, deren Arbeit auf Leinwand 2019 (230 x 120 cm) in Australien im Rahmen einer Serie von Arbeiten unter dem Titel „it`s always a dream“ entstand.

9:24
Island 2019

Jana Rinchenbachova

This video documents the project of the Chzech artist Jana Rinchenbachova. She uses driftwood from the Djúpavík area, bioluminescent algae, spherical container, electronics. Inviting the visitors to take a look inside the driftwood’s soul, that travelled thousands of kilometres through the north pole and landed on the beach of Iceland, the artist bringing back the log in the vertical position, as when it used to be a tree growing in the forests of Siberia. This time the vertical experience is different, it carries the long memory of the ice and the ocean. Rinchenbachova depict the tree’s heart by bioluminescent ocean algae - every heartbeat pictures a glowing three-dimensional wave. Slow descending and ascending in the waving movement happening in real time like the movement of high and low tide brings the magic of the non-repeatable present moment, because the algae create every time a different glowing 3D image.

7:14
Island 2018

Maresa Jung

This video shows the photographer Maresa Jung at work and in her participation at the international group exibition in the Old Factory of Djupavik in the Westfjordes of Iceland. From my observational perspective I understand this video accompaniment as a kind of artistic-creative artefact. Thanks to The Old Factory, the Hotel Djupavik and the staff, as well as the artmanager Emile Dalum.

1:53
Of Things I Can't Unthink

Carissa Baktay

Here is a short video of Carissa Baktay's installation 'Of Things I Can't Unthink' 2016, reimagined in The Factory in Djupavik, Iceland, June 1-August 31, 2018. Thank you to everyone who worked hard and helped make this installation possible again.

3:16
Island 2012

Maresa Jung

MARESA JUNG ist Photografin in ihrem Heimatort in Oberbayern. Zunächst bildet die Portraitphotografie und Aufträge im Marketing-Bereich ihr berufliches Spektrum. Seit 1998 entwickelt sich parallel und kontinuierlich die freie, künstlerische Photografie, die durch das Leben im Rheinland seit 2003 intensiviert wurde. Es finden zahlreiche Teilnahmen an internationalen Ausstellungen und Kunstprojekten statt, in Deutschland aber auch z.B. in Israel, England, Island, Österreich und Kuba. Zu den vielschichtig wechselnden photographischen Themen gibt es eine intensive Zuwendung zur Landschafts- und Naturphotografie. Sie ist Mitbegründung der Gruppe Lilium 2013. Namhafte Awards und Auszeichnungen erhält sie auf ihrem Weg als Photografin.

4:33
Island 2012

Margret Schopka

„Archaische isländische Landschaften -langsam weich in der Ferne verschwindend- entstanden durch Ablagerungen in Millionen von Jahren, sind die vorwiegende Inspirationsquelle für die Arbeiten von Margret Schopka. Nahezu alle ihre Arbeiten, auch wenn sie nicht die Landschaft als Thema haben bzw. darin entstanden sind, erinnern an landschaftliche Formationen: so auch Portraits, collagierte TausendBlumen-, Sandteppiche usw. Die LandArt von Margret Schopka ist eine behutsame unspektakuläre integrative Kunstform...... Margret Schopka hinterläßt keine bleibenden Spuren in der Landschaft. Ephemere Kunst ... eine umweltfreundliche im positiven Sinne "bescheidene" Variante der LandArt. Eins ihrer künstlerischen Merkmale. Sie arbeitet alleine auf sich gestellt in der weiten isländischen Landschaft und läßt sich vor Ort überraschen und inspirieren. Fast alle ihre Arbeiten sind vergänglich..... jedenfalls am Ort des Geschehens. So sind wir dankbar für die Hinterlassenschaften in der Dokumentation“. -Inge Broska, anläßlich der Verleihung des Kunstpreises der Galerie Judith Dielämmer 2014 an die Künstlerin Margret Schopka